Gruppen leiten
Termine:
29.01. – 01. 02. 2026 Haus Königssee/Eifel
18. – 25. 4. 2026, La Tuilière, Cadenet, Provence (https://www.latuiliere.eu)
10. – 14. 06. 2026, Haus Königssee/Eifel
Leitung: Rolf Heinzmann und Delphine Akoun
Kurskosten: 1.900 Euro zuzügl. Kosten für Unterkunft und Verpflegung
Infoabend über zoom:
26. Juni, 19 Uhr
Zielgruppen:
Leiter*innen von institutionellen Gruppen (z.B. Arbeitsteams, Schulklassen, Ortsvereinen, Familien etc.)
Leiter*innen von ad hoc-Gruppen (Selbsterfahrungsgruppen, Fortbildungsgruppen, Therapiegruppen, Supervisions- und Coachinggruppen)
Teilnahmevoraussetzungen:
Dreijährige praxisorientierte Fortbildung entweder in einem psychotherapeutischen Verfahren, Beratung, Supervision oder Coaching – oder Berufserfahrung.
Vermittelte Kompetenzen:
Experimentierfreude im Umgang mit Gruppen, Sensibilität für Gruppenprozesse und Gruppendynamik. Konfliktmanagement, Potenzialentwicklung für Gruppen
In den allermeisten Fällen werden wir hierzulande in einer Gruppe geboren, gehen meist mit spätestens 3 Jahren in eine Kindergartengruppe und finden uns ein paar Jahre später in Klassen und in Sportmann*frauenschaften wieder und etwas später dann nicht selten in Teams.
Nach der neueren neurobiologischen Forschung ist das auch kein Wunder: Gruppenzugehörigkeit gilt wohl immer eindeutiger als eins der wichtigsten menschlichen Bedürfnisse.
Viele Gruppen werden geleitet – von Eltern, Kindergärtner*innen, Lehrer*innen, Vorgesetzten, Teamleiter*innen, Führungskräften, u.ä.m.
Merkwürdigerweise wird das Leiten von Gruppen als solches nicht gelehrt – auch nicht in den Fachausbildungen. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum es so oft zu Gruppenstörungen kommt, die leider oft eskalieren, zu Überforderungen und Krankheiten führen und verhindern, dass Gruppe und Gruppenleitung das erreichen, wofür sie zusammengekommen sind und wozu sie eigentlich imstande wären.
Was ist eigentlich eine Gruppe? Was kann sie? Wie tickt sie und warum? Was bringt sie uns? Was lähmt sie? Was braucht sie, um zu ihren Potenzialen zu kommen? Was bedeutet es, Teil einer Gruppe zu sein? Welche persönlichen Erfahrungen prägen unser heutiges Gruppenverhalten? Und: was heißt es eine Gruppe zu leiten – unabhängig von den sachlichen Gründen, die sie überhaupt haben entstehen lassen? Was sind die Möglichkeiten und die Grenzen der Gruppenleiterrolle?
Fragen, die unter anderen im Zentrum unseres berufsbegleitenden Fortbildungsangebotes stehen.
Ziel dieses Angebotes ist es, jedem zu ermöglichen,
* sein eigenes Verhalten als Gruppenmitglied auf experimenteller Weise weiter zu erkunden, um auch ein reflektiertes Verständnis für das Phänomen Gruppe zu vertiefen,
* ihren neugierigen, kreativen und produktiven Umgang mit Gruppen als Gruppenleiter*in zu verfeinern, und nicht zuletzt
* den Spaß an Gruppen zu entwickeln und zu behalten.
Methodisch und erkenntnistheoretisch liegt der Gestalt-Ansatz unserer Fortbildung zugrunde – mit all den humanistischen und systemischen Einflüssen aus dem psychotherapeutischen Feld, die ihn über die Jahrzehnte bereichert haben.